2. Klasse

Weihnachten in der Mittelschule Esternberg

Heuer erstrahlt in unserer Aula ein weihnachtlich geschmückter Christbaum. Er wurde mit Basteleien unserer Schüler und Schülerinnen aufgeputzt. Wir möchten uns bei Herrn Gerhard Moser für die Christbaumspende bedanken.

Außerdem stimmte am 21. Dezember eine kleine Feier alle Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer auf Weihnachten ein. Unser Schulorchester spielte Weihnachtslieder und die einige Burschen und Mädchen aus der 4a  Klasse führten eine Herbergssuche auf, die von Julia Sch. geschrieben wurde.

Reptilienschau – Biologieunterricht zum Angreifen

Nach längerer Pause luden die Volks- und Mittelschulen von Esternberg den Reptilienexperten Herrn Kolbinger aus Lochen bei Mattighofen ein. Der erfahrene Kriechtierspezialist, der in Lochen ein Tierheim für ausgesetzte Reptilien betreibt, ermöglichte es den Schülern, ihre Berührungsängste vor manchen Tieren zu nehmen, indem sie diese angreifen durften.

Immer wieder wies Herr Kolbinger darauf hin, dass Reptilien und Vogelspinnen keine Haustiere sind, sondern Wildtiere bleiben, auch wenn sie in Gefangenschaft gehalten werden.

Die Vorführung war eine gelungene Abwechslung zum herkömmlichen Schulbiologieunterricht.

ICH-Geschiche

Bei einer Ich-Geschichte schlüpft man in die Rolle von Gegenständen, Tieren oder Pflanzen und erzählt aus deren Sicht.

Ein besonders schöne Ich – Geschichte lieferte Amelie aus der ersten Klasse ab.

Ein alter Regenschirm erzählt…

Hallo, ich bin der alte Regenschirm von Amelie!
Meine Besitzerin bekam mich 2019 zum Schulbeginn, sie freute sich sehr über mich. Amelie holt mich bei Regen hervor, da werden meine acht Elemente immer ganz nass. Aber das ist gar kein Problem, denn dafür bin ich ja da.

Auf mir sind viele verschiedene Planeten und Raketen zu finden. Ich habe einen wasserabweisenden Stoff ohne Loch, dadurch wird Amelie nicht nass. Außerdem habe ich einen Plastikgriff.

Mein Wohnort ist dunkel und eng, denn mein Hotel ist die Schultasche der Besitzerin.
Die meiste Zeit freue ich mich auf meinen Einsatz. Meine Benutzung hängt ganz von der Jahreszeit ab, manchmal werde ich drei Wochen gar nicht benutzt und dann werde ich 14 Tage lang oft benutzt.

Meine Gefühle zeigen oft Rot, wenn ich bei starkem Wind hervorgeholt werde.
Meine Ängste sind oft sehr schlimm, vor allem, wenn es hagelt. Aber auch bei Regen schrillt bei mir die Alarmglocke.
Ich liebe es, wenn ich schön trocken und sauber bin. Leider bin ich oft das Gegenteil von trocken und sauber, da würde ich manchmal am liebsten weghüpfen, aber leider geht das ja nicht!

Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit Amelie!

Jede Sprache eine Tür, jede Kultur eine neue Welt

Danke – merci – grazie – thank you – blagodarja – spasibo – köszönöm  shukran – teschekürler

dass es immer wieder möglich ist, einen Tag der Sprachen und Kulturen an der Mittelschule Esternberg durchzuführen. Referent:innen, die ihr Wissen unentgeltlich zur Verfügung stellten, führten am Freitag, 6. Oktober 2023 acht Sprachen- und zwei Bewegungsworkshops durch und brachten den Schüler:innen andere Kulturen näher: Arabisch, Bulgarisch, Italienisch, Französisch, Russisch, Ungarisch, Türkisch, American Football und Zumba. An drei Workshops durften die Schüler:innen teilnehmen. Die Klassen wurden mit landestypischen Dingen geschmückt und oft gab es kleine Kostproben. Es wurde getanzt, gesungen, gespielt und viel gelacht.
In den Sprachen mit unterschiedlicher Schrift wurden die Vornamen geschrieben und mit Hochachtung festgestellt, dass manches gar nicht so einfach ist.

Wenn du denkst, die deutsche Grammatik sei schwierig, dann hast du noch nichts von Bulgarisch gehört. Man schreibt in kyrillischer Schrift und verwendet neun verschiedene Zeiten – allein die Vergangenheit kann man viermal unterschiedlich ausdrücken. Stell dir vor, du kommst aus einem anderen Land nach Österreich: Es kann sein, dass du zuerst eine neue Schrift lernen musst, dann die vielen neuen Wörter, mit teilweise unterschiedlichen Artikeln und die Zeiten, die sich oft nicht einmal 1:1 übersetzen lassen. Was für eine Anstrengung! Dafür solltest du gelobt und nicht verbessert werden.

313 Mio. Menschen auf der Erde sprechen Arabisch als Muttersprache, geschrieben wird von rechts nach links und für jeden Buchstaben gibt es vier verschiedene Zeichen, je nachdem, ob er am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Wortes steht.

Französisch und Italienisch sind in Europa beliebte Sprachen, die auch in den Gymnasien gelehrt werden. Beide gehören der romanischen Sprachgruppe an und ihre klingenden Melodien lassen einen an Urlaub und gutes Essen denken.

Im Türkischen haben manche i keine Punkte und manche c und s ein kleines Häkchen drunter und diese Buchstaben werden auch unterschiedlich ausgesprochen. Besonders in den 1960er Jahren wurden viele türkische Arbeiter nach Österreich und Deutschland geholt. Diese sogenannten „Gastarbeiter“ sind keine Gäste mehr, sondern leben mit ihren Familien schon in zweiter und dritter Generation hier.

Paprika, Salami, Gulasch, so sagt man auf Ungarisch, einer der schwierigsten Sprachen der Welt. Das Ungarische kennt 18 Fälle und wenn man da stolpert, scheint das nur natürlich. Aber mit kleinen Kostproben lässt sich jede Hürde bewältigen.

Im Russischen stehen einzelne Laute für Buchstaben, das heißt, du kannst nicht Buchstabe für Buchstabe transkripieren (übertragen). Die russische Kinderserie „Mascha und der Bär“ trug dazu bei, das Interesse an der Sprache zu wecken.

Zumba, ein Tanz-Fitnessprogramm, das von lateinamerikanischen Tänzen inspiriert wurde und in den 1990-er Jahren entstand wurde von Claudia mit Energie und Freude vermittelt und alle kamen ganz schön ins Schwitzen.

American Football, das mit einem ovalen Football und einer speziellen Ausrüstung (Helm) gespielt wird, wurde von Michael, einem Spieler der Gladiators /Ried unterrichtet. Nach der vielen Kopfarbeit war es gut, sich richtig auszupowern.

Ein Tag der Sprachen und Kulturen (es gibt ihn seit 2004) ist immer wieder eine Bereicherung für das Schulleben. Hineindenken, – schnuppern- und -schmecken in neue Welten, öffnet die Augen für die Schönheit der Sprachen und Kulturen. Und mit offenen Augen und offenem Sinn wollen wir unsere Lernenden später einmal in die Welt entlassen.

An apple a day

Der Apfelbaum erzählt

Ich wurde 2004 anlässlich einer Erstkommunion von einer Volksschulklasse  auf dem Grundstück des Spielplatzes eingepflanzt. Nun bin ich schon einige Meter hoch und meine Berner Rose Äpfel wachsen und gedeihen. Anfang dieses Schuljahres holten sich die Mädchen der 4. Klasse meine Äpfel. Später auch die anderen Klassenkameraden/innen.
Da es schade wäre, wenn die Äpfel verfaulen, planten die Umweltcoaches gemeinsam mit Frau Dorfer eine Apfelwoche, in der in den Pausen Apfelstücke verteilt werden.

Lasst sie euch schmecken!

Umweltzeichenverleihung

Obwohl die erfolgreiche Prüfung schon im Herbst 2022 stattfand, erfolgte die offizielle Übergabe des Umweltzeichens am 18. September 2023 in Wien im Umweltministerium. Frau Direktorin Brunhilde Kettl und die Umweltkoordinatorin der Schule, Frau Elke Dorfer, nahmen daran teil. 

Die österreichische Meteorologin und Klimaforscherin  Helga Kromp-Kolb von der BOKU Wien sieht die Klimakrise als ein gesellschaftliches Problem, das wir mit rein technologischen Maßnahmen nicht zu beherrschen ist, unsere Weltbilder und Werte müssen überdacht werden und oftmals werden wir auf Altes zurückgreifen müssen.
Dabei sollten wir uns drei wichtige Fragen stellen:

Was wollen wir beibehalten?
Was müssen wir loslassen?
Was konnten wir schon, was wir wieder lernen müssen?

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sagte zur Verleihung: „Eine gute Ausbildung von Schülerinnen und Schülern ist die beste Versicherung für unsere gemeinsame Zukunft. Dazu gehört natürlich auch das Wissen über unseren Planeten, unsere Umwelt und unser Klima. Es ist eine schöne Entwicklung, dass fachübergreifende Projekte zu Klima- und Umweltschutz immer häufiger im Lehrplan integriert werden. Und es ist natürlich auch gut und wichtig, dass die Schulen selbst Vorbild sind und vorangehen: Beim Energiesparen genauso wie bei der nachhaltigen Beschaffung.“

Auch Bildungsminister Martin Polaschek zeigt sich beeindruckt vom Engagement, das die Direktoren, Lehrkräfte aber auch Schüler:innen selbst in den Bildungseinrichtungen zum Thema Umweltschutz leisten.

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