Umwelttage
Vor den Semesterferien fanden an der MS Esternberg zwei Umwelttage statt. Unsere Umwelt und deren Belastungen sollte dabei einmal mehr ins Bewusstsein der Schüler*innen und Lehrer*innen gerückt werden.
Die Themen der ersten Klassen waren WASSER und BEWEGUNG.
Während am ersten Tag bei der Teeverkostung und beim Trinkwassercheck viel Flüssigkeit zugeführt wurde und mit Trinkspielen das eigene Trinkverhalten überdacht wurde, stand der zweite Tag im Zeichen der technischen Behandlung unseres kostbaren Gutes. Im Klassenzimmer veranschaulichte eine selbst gebaute Wasserfilteranlage das Prinzip der Wasserreinigung. Ein Lehrausgang führte zur Esternberger Kläranlage, wo uns Herr Peter Haas erklärte, dass die Dinge, die wir in der Toilette runterspülen noch lange nicht verschwunden sind.
ENERGIE und LEBENSMITTEL waren die Themen der zweiten Klassen. Energiegewinnung und Heizformen sind zwei besonders aktuelle Fragen unserer Zeit. Ein Besuch der Hackschnitzelheizung rundete unser Wissen ab. Herr Johann Holzapfel erzählte uns vom Anfang der Heizung, die ja unter anderem dafür sorgen sollte, dass es auch die Lehrer*innen und Schüler*innen schön warm haben.
Massentierhaltung kontra regionale Lebensmittel und fair gehandelte Produkte standen im Mittelpunkt zweier Workshops. Die Schüler*innen recherchierten über lokale Nahversorger und entwarfen wunderschöne und informative Flyer.
Die 5 R (Refuse-Reduce-Reuse-Recycle-Rot) beschäftigten die Schüler*innen der dritten Klassen. Es ging ums Nein-Sagen, Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln und Verrottung. Einkauf und Nachhaltigkeit sollten überlegt und diskutiert werden. In vier Gruppen ging es zum Geschäft und der Einkauf musste folgende Aspekte berücksichtigen: Billig – Regional – Fairtrade – Verpackungsarm. Es war interessant, beim Verzehren der Jause über die unterschiedlichen Einkäufe zu diskutieren.
Beim Begriff Nachhaltigkeit stößt man schnell auf Themen wie Plastik, Mikroplastik und Wegwerfkultur.
Um dem entgegenzuwirken, stellten wir gemeinsam mit Frau Cornelia Moser Seife her. Als Beispiel für Wiederverwendung wurden Getränke -Tetrapacks zu Aufbewahrungsbehältern aufgewertet – „up-ge-cycelt“– wie man das heute auch nennt.
Um gesunde und klimafreundliche ERNÄHRUNG ging es in den vierten Klassen Kartoffelkäse, Karottenaufstrich und eine Partyblume mit verschiedenen Körnern zeigte, dass es auch ohne Fleisch und Wurst mundet.
Am zweiten Tag wanderte die Klasse zur Hirschfütterung. Herr Gerhard Moser erklärte uns den Unterschied zwischen Rotwild und Gebirgshirschen. Eferdinger Gemüse, das wegen der Form nicht in den Handel kommt, bekommen die zufriedenen Gebirgshirsche. Es schmeckte uns ebenso wie den edlen Tieren. Auch bei der Käseverarbeitung bei Herrn Johann Gabauer kamen wir auf unsere Kosten.
Ein Ergebnis des Tages war die Ernennung mehrerer Umwelt-Coaches. Sie werden sich monatlich treffen und überlegen, wie sich die Schule noch mehr im Umwelt- und Klimaschutz engagieren kann.